Yo. Der Neue ist cool. Mit seinem Smartphone verwachsen und Hans Dampf in allen Social-Media-Gassen. Und weil Ihr jüngster Mitarbeiter sich möglichst umgehend rentieren soll, haben Sie gleich an Ihre Social-Media-Profile gedacht. Die kann der doch locker betreuen, oder? Treibt sich ja sowieso den ganzen Tag in diesen sozialen Netzwerken herum.

Stopp! Bevor Sie Ihr wertvolles Social-Media-Kapital einfach aus der Hand geben, hier unsere 5 guten Gründe, die dagegensprechen.

 

Gilt auch für Ihre Social-Media-Firmen-Accounts: Wer am Steuer sitzt, sollte sein Fahrzeug beherrschen.

 

#1 Sie/er ist vielleicht noch gar nicht so erwachsen.

Mit um die 20 hat das Nachwuchspersonal nicht unbedingt den Überblick (geschweige denn Weitblick), wenn es um Ihre neue Produktstrategie in den sozialen Medien geht. Erwarten Sie nicht, dass Ihre Neue schon erwachsen ist und dementsprechend verantwortungsbewusst handelt. Das Erwachsensein beginnt immer später, wie schon 2013 der Spiegel berichtete.

Ihr Social-Media-Profil hat etwas mehr Reife verdient. Lassen Sie Ihre Junior-Mitarbeiter nicht einfach von der Leine. Unterstützen Sie sie, damit sie den Job richtigmachen können. Ein Social-Media-Training schafft Grundlagen und wird oft kostenlos angeboten. Kombinieren Sie Schulungen mit regelmäßigen On-the-Job-Trainings. Sie lernen auch dabei.

#2 Sie/er ist mehr mit eigenen Social-Media-Aktivitäten beschäftigt.

Den Youngstern gehört die Welt. Oder zumindest die Social-Media-Welt. Darüber lassen uns alle Netzwerke dank Nutzerstatistiken nicht im Dunklen. 45 % aller Snapchat-Nutzer sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. Wenn Sie Surfboards verkaufen und dort Ihre Zielgruppe vermuten, liegt es nahe, den Frischling ranzulassen.

Prinzipiell kein dummer Gedanke, aber auch hier gilt: Sie sollten selber wissen, was dort abgeht. Und der Junior sollte wissen, wie sich Ihr Unternehmen auf dieser Plattform präsentieren will. Geben Sie Hilfestellung: Social-Media-Richtlinien bewahren vor unüberlegt veröffentlichten Posts, die Ihnen peinlich sind und dem Unternehmen schaden.

#3 Social-Media-Expertise allein ist zu wenig.

Selbst wenn der Junior sämtliche Netzwerke aus dem Effeff kennt – Anwendersicht ist nicht gleich Profisicht und technische Expertise gehört auch zum Job. Ob Anforderungen für Bildmaterial oder ausgefeilte Analytics – dieses Wissen fällt nicht vom Himmel und darf auch nicht vorausgesetzt werden. Kommen Sie Ihrer Ausbildungspflicht nach und sorgen Sie dafür, dass Ihr Social-Media-Verantwortlicher zum Profi wird, bevor Sie ihn auf die freie Wildbahn schicken.

#4 Kommunizieren will gelernt sein

Der schnodderige Post muss ja nicht gleich im Shitstorm enden. Aber für einen schlechten Eindruck kann schon ein unprofessioneller Schnappschuss Ihres neuen (und hochwertigen) Produktes sorgen. Geschweige denn ein hingeschluderter Text, der vor Rechtschreibfehlern nur so strotzt.

Die Kommunikation in den sozialen Netzen hat ihre Tücken – und das Potenzial blitzschnell aus dem Ruder zu laufen. Versteht Ihr Junior Ihre Zielgruppe? Oder spricht er/sie Ihre potenziellen Kunden an, wie seine Kumpel?

Ja, die Leute in den sozialen Medien lieben gute Unterhaltung. Aber nicht jeder platte Witz kommt an – und nicht jeder aktuelle Hype passt zu Ihrer Firma. Lassen Sie den Aspiranten eine Runde in der PR-Abteilung oder im Marketing drehen und schicken Sie ihn/sie ein paar Wochen in den Vertrieb, damit er/sie die Sprache Ihres Unternehmens verinnerlichen kann.

#5 Kontrolle ist besser

Die sozialen Medien funktionieren in Echtzeit. Aus lustig gemeinten Spontan-Posts kann ganz schnell ein PR-Desaster werden, das sich wie ein Lauffeuer ausbreitet. Weil das auch gestandenen Marketing-Profis passiert, können Sie Ihren Nachwuchs nicht ohne Beistand lassen. Denn eine Social-Media-Krise erfordert schnelles Handeln.

Dafür haben Sie selbstverständlich einen Krisenplan in der Tasche, den Sie auch an den Social-Media-Junior weitergereicht haben, oder? Wir sind immer wieder überrascht, wie wenig sich viele Unternehmen auf mögliche Krisen einstellen. Bereiten Sie Ihre Firma und den Social-Media-Verantwortlichen darauf vor. Wer hier am Steuer sitzt, sollte kein Schönwetter-Kapitän sein!

Unser Rat: Behalten Sie die Social-Media-Fäden Ihres Unternehmens in der Hand und sorgen Sie dafür, dass junge, talentierte Neuzugänge ihr Handwerk lernen können, bevor Sie ihnen Ihren Unternehmens-Account anvertrauen. Social Media ist heute ein integraler Bestandteil des Marketings und muss genauso professionell behandelt werden, wie traditionellere Spielarten.

 

Sie möchten Ihre Social-Media-Aktivitäten professionalisieren?

Wir unterstützen Sie gerne. Für mehr Informationen schicken Sie einfach eine E-Mail an captain@firstscoutin.com.